Am Samstag dem 2. November treffe ich mich mit Jürgen am Attersee in der Burgau. Wir möchten an diesem Samstag das Steyr Baby und das U-Boot betauchen, sowie am Sonntag einen Tauchgang am Ofen durchführen.
Meine Reise beginnt am Samstag um 6 Uhr in Eberndorf, Jürgen startet um 6 Uhr 30 in der Breitenau und wie vereinbart treffen wir uns um 9 Uhr in der Burgau. Das zeitige aufstehen hat sich gelohnt, wir sind die ersten am Tauchplatz Wandl und können in Ruhe unsere Ausrüstung vorbereiten und ins Wasser bringen.
Jürgen taucht wie mittlerweile gewohnt sein JJ und ich wie üblich meine D12 mit 3 Stage. Natürlich haben wir auch unsere Scooter mit dabei, denn ohne diese währe das Steyr Baby nur sehr schwer zu erreichen und da wir auch noch die LKW Kabinen ansehen möchten würde es ohne Scooter überhaupt nicht gehen!
Nach einigen Minuten Fahrzeit erreichen wir das Steyr Baby. Leider, wie mittlerweile auch schon üblich, will der Blitz meiner Kamera nicht so wie ich will. Aus diesem Grund gibt es wieder einmal nur ein einigermaßen brauchbares Foto vom Steyr Baby.
Am Rückweg fahren wir noch bei den LKW Kabinen vorbei. Wobei das tiefstgelegene Wrack eher nach einem PKW Chassis aussieht. Auch hiervon kann ich meiner Kamera gerade einmal zwei brauchbare Fotos entlocken. Für viel mehr ist auch schon die Zeit zu knapp, denn unser Tauchplan mahnt uns den Aufstieg zur ersten Dekostufe einzuleiten. Während des Austauchens kommen wir noch an einer beeindruckenden Felsformation vorbei. Nach rund 80 Minuten erreichen wir wohlbehalten die Oberfläche.
In der Zwischenzeit hat sich auch die Sonne ihren Weg durch die Wolken und den Nebel gebahnt, was das Geräte verstauen und Umziehen wesentlich angenehmer macht.
Nach einem netten Tratsch bei Christine in Unterach und dem Besuch zweier Tauchkollegen beim Föttinger ist die nötige Oberflächenpause im Nu vergangen.
Der zweite Tauchgang sollte uns zum U- Boot führen! Wie gesagt SOLLTE, denn: „Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!“
Nun, es ist ziemlich genau 4 Jahre her, dass wir beim U- Boot waren. So genau konnten wir uns nun auch nicht mehr erinnern wie lange wir damals mit den Scooter bis zur Abrutschrinne gefahren sind. Auf jeden Fall sind wir dieses Mal viel zu weit gefahren und so haben wir das U- Boot nicht gefunden.
Gerade als wir umdrehten bemerkte ich dass mir die 3. Stage, die ich in den Leash gehängt hatte fehlt. Der Schreck war ganz schön groß! Nicht etwa weil mir der Sauerstoff für die Deko fehlen würde, nein ich hatte diesen Tauchgang so nur mit einem Dekogas geplant, sondern einfach weil die Stage weg war! Im Gedanken ließ ich den Tauchgang bis zum jetzigen Zeitpunkt revenu passieren und stellte schnell fest, dass ich die Stage den gesamten Tauchgang nicht gespürt hatte. Folglich konnte ich sie nur am Einstieg verloren haben. Zurück am Einstieg angekommen war meine Erleichterung sehr groß als ich die Stage vor mir im Wasser sah. Ursache dieses Missgeschicks war der klemmende Verschlussbolzen am Boltsnap des Leash. Beim Anfahren mit den Scooter dürfe sich der Leash mitsamt der Stage vom D- Ring gelöst haben und zu Boden gesunken sein.
Zum Abschluss testeten wir meinen XK1 noch mit dem 5 Blattpropeller von Jürgen seinem ADV20. Ein Wahnsinn wie der XK1 mit dem 5 Blattpropeller anschiebt, echt extrem!!
Mittlerweile hat die schwarze Luft Einzug gehalten und so machen wir uns auf den Weg nach Weyregg um unser Quartier zu beziehen. Nachdem wir die Ausrüstung verstaut hatten und uns der Körperpflege widmeten, machten wir uns auf den Weg zu Mario in die Bachtaverne. Dort angekommen freuten wir uns sehr noch ein paar Freunde und Tauchkollegen zu treffen die auch zum Tauchen an dem Attersee gekommen waren. Gegen 23 Uhr machten wir uns bei Sternenklarem Himmel auf den Weg in unsere Unterkunft und freuten uns schon auf den morgigen Tauchgang am Ofen.
Leider hatte der Wettergott kein erbarmen mit uns! Entgegen aller Prognosen schüttete es schon von den frühen Morgenstunden an unaufhaltsam sodass wir den geplanten Tauchgang am Ofen nicht durchführen konnten und auch nicht wollten! Nach dem Frühstück verluden wir noch unsere Ausrüstungen und machten uns sogleich auf dem Heimweg.
Trotzdem war es ein gelungenes Wochenende mit zwei schönen Tauchgängen, wenngleich wir beim zweiten Tauchgang unser Ziel nicht erreicht hatten.