Wracktauchen in Kroatien mit der MS/Y Bodul

Im September 2010 gehen Gerhard und Jürgen vom Atlantis-Tec-Team in Trogir an Bord der MS/Y Bodul. Wir haben auf diesem Schiff eine Woche Wracktauchen in der kroatischen Inselwelt gebucht. Die Route erstreckt sich auf die Inseln im Raum um Split. Es sind dies die Inseln Hvar, Brac und Vis (ehemals Lissa).

 

 

Das Wetter meint es die ganze Woche gut mit uns, und so steht tollen Wracktauchgängen nichts im Wege. Als wir an der Insel Lissa ankern, darf natürlich auch ein Besuch des österreichischen Heldendenkmals zur Erinnerung an die glorreiche Seeschlacht von Lissa 1866 nicht fehlen.

 

 

Da Trimix zum Einsatz kommt, können wir natürlich auch tiefer liegende und daher wenig betauchte Wracks ansteuern. So haben wir die Möglichkeit das Wrack des italienischen Schleppers „Ursus“, welcher im II. Weltkrieg von einem U-Boot versenkt wurde und sich auf einer max. Tiefe von ca. 60 m befindet, zu betauchen.

Ebenso gelingt uns die Betauchung des k.u.k. Passagier- und Frachtschiffes „Brionji“, welches durch seinen grandiosen Bewuchs überraschte. Dieses Wrack befindet sich auf einer max. Tiefe von ca. 64 m.

 

 

Da bei den Tauchgängen unsere Scooter zum Einsatz kommen, können wir alle Wracks ausgiebig erkunden.

 

 

Etwas ganz Besonderes ist die Betauchung eines amerikanischen B-17 Bombers (Flying Fortress), welcher 1944 in das Meer stürzte und auf einer Tiefe von 72 Metern sein nasses Grab gefunden hat. Erstaunlicherweise ist das Flugzeug nicht zerbrochen und liegt, wie auf der Rollbahn stehend, fast unversehrt in der Tiefe. Bei einer Grundzeit von 20 Minuten ist es für uns ein Genuss diesen Giganten, mit einer Flügelspannweite von über 30 Metern, zu betauchen.

Insgesamt können wir in dieser Woche 7 Wracks betauchen. Durch unsere umsichtige Planung absolvieren wir alle Tauchgänge sicher und vor allem unfallfrei.

 

Als Bottom-Gas verwendeten wir Trimix 17/50, als Dekompressionsgase kamen EAN 50 und schließlich O2 zum Einsatz.

 

Jürgen Harrer