Fiat BR20 Bomber

 

Während des 2. Weltkrieges flog die italienische Luftwaffe Angriffe auf mehrere südfranzösische Städte. Bei einem dieser Angriffe wurde jener Fiat BR20 Bomber am 13 Juni 1940 von der französischen Fliegerabwehr so schwer getroffen, dass er bei Santo Stefano al Mare notwassern musste. Dabei kamen drei der fünf Besatzungsmitglieder ums Leben.

 

 

Das Wrack liegt heute in ca. 47m Tiefe auf flachem Sandgrund.

 

Technische Daten:

 

Typ:                       Fiat BR20

Art:                        leichter Bomber

Triebwerk:             zwei Sterntriebwerke Fiat A.80RC41 mit 18 Zylinder und je 1000 PS

Flugleistungen:        Höchstgeschwindigkeit 432 km/h in 5000 m Höhe

                              Maximale Flughöhe 9000 m

                              Reichweite 3000 km

                              Höchstzulässige Abflugmasse 9900 kg

Abmessungen:        Flügelspannweite 21,56 m

                              Länge 16,10 m

                              Flügelfläche 74 m²

Bewaffnung:           ein 12,7 mm Maschinengewehr und zwei 7,7 mm Maschinengewehre in Lafetten an der Rumpfober- und Unterseite und 1600 kg Bomben

 

 

September 2008

 

Nachdem wir mehrere Tauchgänge am Wrack der Amoco Milford Haven gemacht haben, verließen wir Pippo und das Haven Diving Center und fuhren ca. 120 km südwestlich nach Santo Stefano al Mare nahe San Remo. Dort wurden wir bereits von Cinzia und Davide erwartet.

Davide ist der Besitzer des Nautilus Technical Diving Center, das bestens ausgerüstet ist. Mit der Verständigung gab es hier keine Probleme, da Cinzia ein recht passables Englisch spricht.

Vom Diving Center Nautilus, das sich im Hafen von Santo Stefano al Mare befindet, beträgt die Fahrzeit bis zum Wrack des BR20 ca. eine halbe Stunde.

 

 

Also machten wir uns auf, dieses Wrack zu erkunden.

 

 

 

 

Beim Erreichen des Wracks stachen uns sofort die zwei gut erhaltenen Sternmotoren und das imposante Geschütz ins Auge.

 

 

 

 

Der Geschützturm mit dem 12,7 mm Maschinengewehr ist sehr gut erhalten.

 

Das in die Tragflächen eingeklappte Fahrwerk ist gut zu erkennen. Sogar der Reifen ist noch intakt.

Die Aluminiumverkleidung der Tragflächen löst sich allmählich auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das sind die Überreste des Cockpits. Man erkennt noch die zwei Pilotensitze und die zwei Gashebel in der Mitte.

 

 

 

Im laufe der Zeit haben einige Lebewesen am Wrack eine neue Heimat oder Unterkunft gefunden.

 

 

 

 

 

 

Unser Team: (von links nach rechts) Siggi, Cinzia, Davide, Jürgen F., Michi, Gerhard,  Günther, Jürgen H. und Franz.

 

 

Weiters haben wir vom Diving Center Nautilus aus noch das Wrack der „Atlantis“ betaucht.

Die Atlantis war ein norwegisches Frachtschiff mit einer Länge von ca. 120 m und einer Breite von ca. 15 m.

Sie wurde am 17. Dezember 1917 von einem englischen Unterseeboot versenkt und liegt seither mit dem Bug bergauf in einer Tiefe zwischen 60 und 75 Meter.

Leider sind die Aufnahmen auf Grund der schlechten Sichtverhältnisse nicht verwendbar.